Im Schatten des Märchenerzählers

2013 wurde uns im Unterricht für Kinder- und Jugendbuch (ja, sowas gibt es für Buchhändler*innen) über "Der Märchenerzähler" gesagt, es sei enorm polarisierend. Man würde es lieben oder hassen. Tja, viele aus meinem Kurs haben es sich daraufhin bestellt - und ich gehörte zur Kategorie LIEBEN.

Jetzt, etliche Jahre später, halte ich die Fortsetzung in den Händen.
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"Im Schatten des Märchenerzählers" erzeugt auf jeder Seite Gänsehaut, es ist malerisch und düster, melancholisch und kraftvoll. Der Schreibstil von Antonia Michaelis ist einfach der Wahnsinn, anders kann ich es nicht sagen.
Die Themen sind genau so heftig - wenn nicht sogar heftiger - als ich es vom ersten Band in Erinnerung habe. Ich musste das Buch zwischenzeitlich weglegen und mich beruhigen, aber ich kann euch sagen: ich habe es geliebt.
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Es sind für mich auch wieder viele zitierwürdige Stellen im Buch gewesen, die ich mir markiert habe.
Zwei habe ich hier für euch:

"Sein Kopf war voll von Filmausschnitten. Schnipsel, die eine Reihenfolge brauchten, einen Zusammenhang."

"Wir fallen irgendwann. Aber zuerst fliegen wir, damit es sich lohnt."


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