Ich bin begeistert!

Schon nach der Leseprobe war mir klar, dass ich "Wolf" unbedingt lesen muss.

Wichtige Themen altersgerecht verpackt und dazu ein Protagonist, der auf den ersten Blick sehr reif für sein Alter und ordentlich sarkastisch zu sein scheint? Count me in!


Genau dieser erste Eindruck hat sich für mich beim Lesen auch absolut bestätigt. Ich war von vorne bis hinten begeistert von dieser Geschichte.
Die ganz eigene Dynamik, die sich in einem Ferienlager entwickelt, finde ich immer wieder spannend - ein Stück weit spiegelt sie vielleicht auch den Schulalltag wieder, aber oft finden sich darüber hinaus auch noch ganz andere Entwicklungen.


Unser Protagonist ist ein Einzelgänger, aber eher auf die unsichtbare und mit sich zufriedene Art.
Jörg hingegen wird gesehen - viel zu viel sogar. Sein Anderssein fällt auf und darauf wird schon in der Schule herumgehackt.
Dass es hier nur genau eine Lehrperson gibt, die das überhaupt zu merken und thematisieren scheint, gibt schon zu denken.
Nicht nur die Kinder, die wegsehen - weil sie Angst haben, selbst in die Schusslinie zu geraten, oder warum auch immer - sondern auch die Erwachsenen, die zu wenig tun, sind hier ein großes Thema.


Die etwas distanzierte, reflektierende und eben manches Mal sarkastische Art der Beobachtung durch unseren Protagonisten ist für mich eine enorm spannende Art der Betrachtung gewesen.

Altersempfehlung vom Verlag: ab 11.


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