Emotional und aufwühlend

Dass Hayley Kiyoko mit ihrem Song „Girls like Girls“ einen riesen Hit landete, war mir bei meiner ersten Begegnung mit dem Roman gar nicht klar. Ich kannte weder den Song noch das berühmte Musikvideo dazu – habe mir beides aber nach der Lektüre angeschaut und wahrscheinlich auch mit ganz anderen Augen betrachtet als ich es sonst getan hätte.

Der Klappentext hat mich einfach sofort in den Bann gezogen, denn die Tatsache, dass eine von zwei Parteien – in diesem Fall offensichtlich ineinander verliebte Mädchen – Angst hat, sich in der Öffentlichkeit verstecken will/muss oder ihre Gefühle leugnet, ist allgegenwärtig. Dies ist ein Thema, was mich immer und immer wieder fasziniert und aufwühlt.
Wie tief wir in die Gefühlswelt der Protagonistin eintauchen, hat mich mehr als einmal zu Tränen gerührt. Der Roman besticht in meinen Augen durch die tiefgehende Auseinandersetzung mit den Charakteren, auf denen hier der Fokus liegt. Gefühle, Gefühle, Gefühle.
Dementsprechend war es für mich trotz des flüssigen Schreibstils und der schnell zu erfassenden Handlung erstaunlich schwer, das Buch zu lesen. Dies ist aber keinesfalls negativ gemeint – es ist für mich eben keine Zwischendurch-Lektüre gewesen, sondern hat zur Auseinandersetzung mit meinen eigenen Gefühlen und meiner eigenen Vergangenheit geführt.

Somit also ein toller Jugendroman, den ich mehr als gerne weiterempfehle!


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